Waren die Gymnopaedie im antiken Sparta eine Art mehrtägiges Tanzfestival, auf dem junge Männer ihre athletischen Körper tanzend zur Schau stellten, schuf Erik Satie 1888 unter dem Begriff kurze, wie beiläufig skizziert wirkende Klavierstücke für ein modernes Publikum des heraufziehenden 20. Jahrhunderts: Aus diesem stammen die beiden virtuosen und von betörenden (Tanz-)Melodien gespickten Violinwerke, die von der französischen Geigerin Alexandra Soumm präsentiert werden.
Zur Widerspiegelung von Realitäten wurden in der Kunst oft Märchen- und Sagenstoffe herangezogen. Tiere mit äußerst menschlichen Zügen brachte Francis Poulenc in seinem in Kriegszeiten 1940 - 1942 entstandenen Ballett auf die Pariser Bühne. Das Ballett fußt auf Märchen, ist jedoch nicht ohne musikalische Anspielungen auf das politische Weltgeschehen. Freuen darf sich das Publikum auch auf die selten zu hörende, äußerst opulente und ekstatische 2. Ballettsuite aus Bacchus und Ariane von Albert Roussel. Letztere wird von den international preisgekrönten Künstlern von Casa magica wirkungsvoll in Szene gesetzt.
Es gibt eine Bewirtung vor dem Konzert und in der Pause. Bei Grauer Gastro, Telefonnummer 07121/138 45 10, oder hier unter Pausenverpflegung Stadthalle, können Sie vorbestellen.