Drei Stücke in Form einer Birne, Unappetitlicher Choral, Schlaffes Präludium für einen Hund, Quälereien, Bürokratische Sonatine … Dass Werke mit derartig schrägen Titeln aus der Feder desjenigen Komponisten stammen, dem die Nachwelt die beliebten Gymnopédies verdankt, mag man kaum glauben. Doch der Schöpfer dieser so oft bearbeiteten, betörend schlichten Stücke, galt seinen Mitmenschen als Enfant terrible und war ein führender Vertreter der französischen Avantgarde Anfang des 20. Jahrhunderts.
Der langsame Satz des 4. Klavierkonzerts von Beethoven wurde von Beginn an mit dem Orpheus-Mythos in Verbindung gebracht: Dem klagenden Klavier gelingt es nach und nach, die Furien der Unterwelt zu besänftigen, die ihm anfangs entgegen stehen. Damit die beliebten Klavierkonzerte von Beethoven auch den Weg in Salons und Wohnzimmer fanden, sorgte Vincenz Lachner, einer von vier komponierenden Brüdern, im Jahr 1881 für kammermusikalische Bearbeitungen.
Mit freundlicher Unterstützung vom Freundeskreis Württembergische Philharmonie e.V.