Das Bedürfnis sich von vorgegebenen Formen zu befreien, stattdessen der Phantasie freien Lauf zu lassen, der Experimentierlust zu frönen und das Publikum zum Staunen zu bringen (oder zu schocken) ist kein Phänomen des letzten Jahrhunderts und nein: Wir sprechen nicht über Jazz.
An raffinierter und zur Schau gestellter Regelbrechung hatten schon Musiker im 17. Jahrhundert gehörig Spaß und kalkulierten die Provokation ihres Publikums durchaus ein. So ist etwa der Verlauf einer Buxtehude–Sonate völlig unvorhersehbar. Doch hinter den so willkürlich scheinenden Werken des Stylus phantasticus steckt oft die sorgfältigste Organisation
Mit freundlicher Unterstützung vom Freundeskreis Württembergischen Philharmonie Reutlingen e.V.