Beide Trios sind frühe Werke ihrer Schöpfer: Während der junge Beethoven mit seinem divertimentohaften Stück auf den Spuren Mozarts wandelte, unternahm der junge Schubert drei Anläufe für ein Streichtrio, allesamt in B-Dur. Nur der letzte Anlauf 1815 mündete in ein vollständiges viersätziges Werk, das einerseits sein einziges in dieser Gattung blieb, andererseits gleich in zwei Fassungen vorliegt. Vermutlich wurden sie zu seinen Lebzeiten nie gespielt. Heute ist das reizvolle Stück aus dem Repertoire eines Streichtrios kaum mehr wegzudenken.