Angeblich wollte Joseph Haydn den langsamen Satz der Sinfonie bei seiner eigenen Trauerfeier gespielt wissen – eine Legende, die für den irreführenden Beinamen verantwortlich ist. Denn eigentlich ist die Sinfonie keineswegs besonders traurig! Tiefernst hingegen waren die Umstände, unter denen der Münchener Karl Amadeus Hartmann sein Violinkonzert schuf: Man schrieb das Jahr 1939, und die Welt wurde von Nazi-Deutschland aus den Fugen gehoben. Sorge, Hoffnung und Trauer: Das Concerto funèbre verleiht den widerstrebenden Gefühlen seines Schöpfers Ausdruck und ist ein tönendes Bekenntnis gegen die nationalsozialistische Diktatur. Ein Trauermarsch findet sich auch innerhalb der »Schottischen Sinfonie« von Felix Mendelssohn Bartholdy, deren Fertigstellung ewig auf sich warten ließ. Kein Wunder: Das Werk entstand in Italien, von wo aus Felix schrieb: »Wer kann es mir da verdenken, dass ich mich nicht in die schottische Nebelstimmung zurückversetzen kann? Ich habe die Symphonie deshalb für jetzt zurücklegen müssen. «
19 Uhr Konzerteinführung im Kleinen Saal.
Bewirtung vor dem Konzert und in der Pause. Bei Grauer Gastro, Telefonnummer 07121/138 45 10, oder hier unter Pausenverpflegung Stadthalle, können Sie vorbestellen.
Tickets zwischen 22.- und 46.- Euro (erm. 50%) gibt es ab September über den Ticketlink hier an dieser Stelle, generelle Preisinfos finden Sie hier.
Mit freundlicher Unterstützung vom Freundeskreis Württembergischen Philharmonie Reutlingen e.V.
Treffen Sie nach dem Konzert (ab ca. 22 Uhr) die Künstler*innen bei einem Getränk an PHILMOs Lounge