Parallel zu seiner gleichnamigen Oper komponierte Paul Hindemith 1933 die Sinfonie „Mathis der Maler“, deren Gegenstand der Isenheimer Altar des Renaissance-Malers Matthias Grünewald ist. „Was das Orchester spielt, ist nicht durchweg freie Erfindung. Alte Volkslieder, Streitgesänge aus der Reformationszeit und der gregorianische Choral bilden den nährenden Boden für die Mathis-Musik“, schrieb Hindemith über das Werk.
Mendelssohns „Lobgesang“, entstanden anlässlich der Vierhundertjahrfeiern der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes Gutenberg, geriet diesem als Mischung zwischen Sinfonie und Kantate, wofür er Bibelzitate und ein Kirchenlied zugrunde legte.
Am Pult der WPR steht erstmals der gebürtige Tübinger Moritz Gnann, der erfolgreich eine internationale Karriere eingeschlagen hat. Er wirkte als Assistent Conductor beim Boston Symphony Orchestra, dirigierte das BBC Philharmonic Orchestra, BBC National Orchestra of Wales und wirkte auch als Operndirigent, so z.B. am Teatro Nacional de Saõ Carlos in Lissabon. Gnann ist auch regelmäßig in Deutschland zu erleben, ob an der Semperoper in Dresden, der Deutschen Oper Berlin, wo er auch Kapellmeister war, oder beim Gewandhausorchester und dem MDR Sinfonieorchester Leipzig.
19 Uhr Konzerteinführung im Kleinen Saal